PROFESSIONELLE AUSBILDUNG
Sicher beim Laden
Einstieg ohne Vorkenntnisse – kein Problem
Schulungen für die Ladungssicherung
Ladungssicherung & CTU-Schulung
Wir bieten praxisorientierte Schulungen zur Ladungssicherung mit Schwerpunkt CTU-Code. Unsere Ausbilder bringen langjährige praktische Erfahrung im Gefahrgutverkehr ein und verbinden aktuelle Praxiserkenntnisse mit fundierter Theorie. Die Inhalte basieren vorrangig auf österreichischen Fachunterlagen lokaler Verlage; ergänzend behandeln wir die relevanten internationalen Vorschriften und den CTU-Code. Unsere Trainer sind nach österreichischem und deutschem Recht geprüft, für alle Verkehrsträger zugelassen und erläutern verkehrsträgerübergreifende Regelungen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung bzw. Zertifizierung.
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Entstehung und Ziele des CTU-Codes
Der CTU Code entstand als Antwort auf zunehmende internationale Transporte und wiederkehrende Unfälle, Schäden und Umweltschäden durch unsachgemäss verpackte und gestapelte Ladeeinheiten. Initiiert durch die Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit Organisationen wie der UNECE, ILO und IMO wurde der Code entwickelt, um einheitliche, praxisnahe Empfehlungen für das sichere Packen, Beladen und Sichern von Containern und anderen Cargo Transport Units zu schaffen. Ziel war es, länderspezifische Regelungsdefizite zu überbrücken, die Verantwortlichkeiten entlang der Lieferkette klar zuzuordnen und technische wie organisatorische Standards zu liefern, die durch Schulung und Dokumentation praktisch umsetzbar sind. Der CTU Code ergänzt bestehende Gefahrgutvorschriften wie den IMDG Code und nationale Normen, verbindet wissenschaftlich-technische Erkenntnisse mit praxisorientierten Anleitungen und dient sowohl als Referenz für Behörden als auch als Anleitung für Unternehmen.
Planung und Verantwortlichkeiten
Der CTU Code, ausgeschrieben als "Code of Practice for Packing of Cargo Transport Units", stellt eine international anerkannte Grundlage für das sichere Verpacken, Beladen und Sichern von Ladeeinheiten dar. Er richtet sich an alle Beteiligten in der Lieferkette: Verlader, Verpacker, Beförderer, Reeder und Empfänger. Ziel ist es, Unfälle, Verluste und Umweltschäden zu verhindern. Verantwortlichkeiten werden klar verteilt: Der Versender hat für die richtige Verpackung und Kennzeichnung zu sorgen, der Belader muss die Beladeanweisungen befolgen und eine sichere Stauung gewährleisten, der Transporteur hat die Einheit vor Fahrtantritt zu prüfen und während der Fahrt gegebenenfalls Kontrollen vorzunehmen.
Kerninhalte und Ziele
Zentrale Elemente des CTU Code sind die Verpflichtung zur sorgfältigen Planung der Beladung, die Auswahl geeigneter Transporteinheiten, die Beachtung der Gewichtsverteilung und des Schwerpunktes sowie konkrete Hinweise zu Packverfahren, Blockierung und Niederzurren. Der Code betont die Bedeutung einer Risikoanalyse für jede Sendung, wobei Aspekte wie Ladungsart, Form und Empfindlichkeit der Güter, mögliche Bewegungen während des Transports sowie Einflüsse durch Wetter oder Umgebungsbedingungen berücksichtigt werden.
Gefahrgut und ergänzende Vorschriften
Für Gefahrgüter verweist der CTU Code auf ergänzende Vorschriften wie den IMDG Code, stellt jedoch eigene praxisorientierte Hinweise bereit, wie Gefahrgut sicher in einer CTU zu stauen und zu sichern ist, um Wechselwirkungen mit anderer Ladung und Beschädigungen der Einheit zu vermeiden. Bei grenzüberschreitenden Transporten kombiniert der CTU Code seine Empfehlungen mit relevanten nationalen und internationalen Vorschriften, sodass Anwender in komplexen Logistikketten eine harmonisierte Vorgehensweise finden.
Technische Grundlagen und Berechnungen
Technisch basiert der CTU Code auf anerkannten physikalischen Grundlagen der Ladungssicherung, wie sie auch in Normen wie der DIN EN 12195-1 beschrieben sind. Dazu gehören die Betrachtung von Beschleunigungen in Längs-, Quer- und Vertikalrichtung, die Berechnung von Vorspannkräften für Zurrmittel sowie die Berücksichtigung von Reibkoeffizienten zwischen verschiedenen Oberflächen. Praktische Empfehlungen umfassen die Verwendung von Anti-Rutsch-Materialien, das Blocken und Bridging von Ladungspaketen sowie das richtige Platzieren von schweren Teilen nahe dem Schwerpunkt der CTU.
Prüfung, Instandhaltung und Personal
Der CTU Code enthält Hinweise zur Prüfung und Instandhaltung der Ladeeinheiten, etwa zur Kontrolle auf Schäden am Containerboden, an den Wänden oder an Zurrpunkten, die die sichere Beförderung beeinträchtigen könnten. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind personelle Faktoren: Schulung, Qualifikation und Kommunikation des beteiligten Personals werden als entscheidend für die Umsetzung der Empfehlungen genannt. Fehler in der Kommunikation oder mangelnde Kenntnisse über notwendige Sicherungsmassnahmen gelten als häufige Ursachen für unsachgemässe Beladung.
Praxisrelevanz und Vorteile
Der CTU Code dient nicht nur als technisches Nachschlagewerk, sondern auch als Grundlage für Schulungsprogramme und betriebliche Anweisungen in Unternehmen. Die praktische Relevanz zeigt sich in der Reduzierung von Schäden an Gütern, der Minimierung von Gefährdungen für die Besatzung von Transportmitteln sowie in der Senkung logistischer Kosten durch effizientere Pack- und Stauprozesse. Unternehmen, die die Empfehlungen des Codes systematisch umsetzen, profitieren von weniger Verlusten, geringeren Versicherungsprämien und einer höheren Zuverlässigkeit in der Lieferkette.
Buch und Lernunterlagen
Wir verwenden das Buch "Ladungssicherung für Praktiker". Es ist ein Praxisleitfaden von Reinhard Koller und Konrad Rainer aus dem Kitzler Verlag, der Praktikern helfen soll, die Ladungssicherung schnell und genau zu beurteilen. Es enthält rechtliche Auszüge aus der österreichischen und deutschen Rechtslage, Praxisbeispiele, Hinweise zu physikalischen Grundlagen, verschiedene Fahrzeugtypen, Methoden der Ladungssicherung sowie benötigte Mittel und Tabellen zur Unterstützung bei Berechnungen.
Zusätzlich gibt es weitere Unterlagen wie unsere Keynote-Präsentationen und den CTU-Code