ADR-Card-Schulungen | ADR-Lenker-Kurse

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Kosten – FrüHlingsAktion

Preise inkl. MwSt.

Aktion nur gültig bei Kursbesuch zwischen 12.4. & 10.7.2025

ADR KURSE / SCHULUNG und Ausbildung
inkl. ADR Prüfung

Nach unseren Schulungen sind wir für dich als Fahrer da, damit du auch

in Zukunft noch ein Lächeln auf den Lippen hast.

HOW WE WORK

Professionelle Ausbildung

Sicherheit für Fahrer

Einstieg ohne Vorkenntnisse – kein Problem

ADR Lenkerschulung / Lenkerausbildung

Wir bieten professionelle ADR Kurse zur ADR Lenkerschulung*. Das ist möglich weil wir seit Jahren nicht nur ausbilden, sondern auch immer wieder selbst aktiv mit Gefahrgut unterwegs sind. Wir stützen uns bei unserer ADR Schulung / Ausbildung ausschließlich auf österreichische Unterlagen von einheimischen Verlagen. Natürlich wird die internationale Gesetzgebung besprochen. Unsere Trainer sind nach österreichischen, deutschem, und Schweizer Recht geprüft. Ausserdem sind sie für alle Verkehrsträger zugelassen und erklären auch Verkehrsträger übergreifende Regelungen. Nach erfolgreichem Abschluss der ADR Prüfung erhaltest du die ADR Karte / Card.

DER GEFAHRGUT-FÜHRERSCHEIN

so läuft's ab

Der Basis-Kurs

Grundvoraussetzung ist zu Beginn einmal der Basiskurs (oder Bais Ausbildung / Basis Schulung). In diesem lernt man die grundsätzlichen Unterscheidungen der Klassen und Eigenschaften der Gefahrgüter. Damit darf man alle Gefahrgüter mit Ausnahme von gefährlichen Gütern in Tanks, Klasse 1 und Klasse 7 transportieren. Diese Gefahrgut Schulung und Ausbildung umfasst lt. Gesetz mindestens 18UE (Unterrichts-einheiten). Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, da wir dich langsam mit dem ADR näher bringen. Mit dem Basiskurs öffnen sich Tür und Tor, um weitere Gefahrgüter zu transportieren.

 

Die drei Tage der Schulung sind im Normalfall ein Freitag bis Sonntag. Dadurch ist der Fahrer am Montag innerhalb von Österreich schon einsatzfähig. Die ADR Karte wird dann von der Staatsdruckerei innerhalb von 2 Wochen zugesendet. Mit dieser ADR Karte kann der Fahrer dann europaweit in den Einsatz geschickt werden.

Direkt am ersten Tag lernst du die Bedeutung der Farben und der Zahlen. Du lernst, wie Dinge verpackt werden müssen und wie sie transportiert werden dürfen. Natürlich auch, welche Gefahrgüter nicht transportiert werden dürfen. Dies sind für dich als ADR-Lenker wichtige Informationen, die du täglich brauchst.

Mit der Basis-Ausbildung darfst du Versandstücke und lose Schüttung transportieren.

Wir nehmen uns für die Basis-Ausbildung ausreichend Zeit, da ohne die entsprechende Grundlage jeder Aufbaukurs sinnlos ist. Unter anderem haben wir in den zwei Praxisteilen, Erste-Hilfe und Brandschutz ausgezeichnete Vortragende, die nicht nur in ein paar Minuten labern, dass man sich verletzen kann und dass es brennen kann, sondern die einem tatsächlich gute Tipps geben nicht nur für den Gefahrguttransport, sondern auch für das tägliche Leben zu Hause.

Rechts im Video siehst du einen Fettbrand. Dieser sollte niemals mit Wasser gelöscht werden egal ob im LKW oder zu Hause.

Auch bei der ersten Hilfe reden wir nicht nur um die Gefahren, die dir tatsächlich beim Umschlag von Gefahrgut passieren können, sondern auch um Krankheiten, die man sich als Gefahrgutlenker holen kann und die tödlich sein können.

Aber natürlich ist unser Schwerpunktgefahrgut und Gefahrstoff im Strassentransport. Wie alle unsere Teilnehmer bestätigen können, besprechen wir in der Basis Ausbildung auch die Möglichkeiten Klasse 1 oder Klasse 7 in Freistellungen zu transportieren. Nicht für jeden Transport von Explosivstoffen oder radioaktiven Material muss man die entsprechende Klasse vorweisen können.

Aufbauschulungen

Gas Sattel LKW

Tank / SILO

Von eckig auf rund ist gesund
Der Aufbaukurs Tank - ADR Tank kurs

Zusätzlich zur Basisausbildung kann der ADR Tank Kurs besucht werden. Im ADR ist auch ein Silofahrzeug als Tankwagen definiert. Ausserdem werden Batteriefahrzeuge sowie Fahrzeuge die Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks oder MEGC transportieren im ADR als Tank Fahrzeuge bezeichnet.

Dieser Aufbaukurs wird benötigt, wenn man Tankfahrzeuge ab 1 m³ Fassungsraum oder Tankcontainer ab 3 m³ Fassungsvermögen befördern möchte. Dieser Aufbaukurs umfasst laut Gesetz mindestens 12UE (Unterrichts-einheiten). In der Schulung lernt man die für Tanktransporte notwendigen Informationen.

Ein wichtiger Teil des Tankkurses sind die Tankcodes und die Tankhierarchie. Diese werden ausführlich besprochen.

Auch dieser Kurs Teil umfasst praktische Übungen. Dazu fahren wir zur Firma BÜRTLMAIR (https://g.co/kgs/v1jBzJy) und schauen uns ein paar Tankwagen an.

Explosion

Klasse 1

Explosivstoffe und Gegenstände, die Explosivstoffe enthalten

Die Klasse eins hat sechs Unterklassen. Diese sind wie folgt definiert.

1.1 Stoffe und Gegenstände, die massenexplosionsfähig sind 
1.2 Stoffe und Gegenstände, die die Gefahr der Bildung von Splittern, Spreng- und Wurfstücken aufweisen, aber nicht massenexplosionsfähig sind
1.3 Stoffe und Gegenstände, die eine Feuergefahr besitzen und die entweder eine geringe Gefahr durch Luftdruck oder eine geringe Gefahr durch Splitter-, Spreng- und Wurfstücke oder durch beides aufweisen.
1.4 Stoffe und Gegenstände, mit geringer Explosionsgefahr – Auswirkungen bleiben auf das Versandstück beschränkt
1.5 Sehr unempfindliche massenexplosionsfähige Stoffe 
1.6 Extrem unempfindliche nicht massenexplosionsfähige Stoffe 

Radioaktiv

klasse 7

Radioaktive Stoffe

Radioaktivität; wir treten in die Fussstapfen von Marie Curie, Henri Becquerel, Albert Einstein und J. Robert Oppenheimer.

In dieser Schulung erlernen wir, was radioaktive Strahlung ist, worin der unterschied zur Rank Strahlung besteht, und was das Wort ionisierende bedeutet.

Wir besprechen, wie radioaktive Strahlung auf unseren Körper wirkt und welche Gefahren damit einhergehen. Auch wie wir uns schützen und abschirmen können, wird ausführlich besprochen.

Und in Verbindung damit natürlich, wie wir uns während des Transports vor Radioaktivität schützen können. Es klingt am Anfang alles viel komplizierter, wie es tatsächlich ist und spätestens bei der Prüfung weiss man, dass man vor Freude strahlen kann, weil man die Klasse sieben beherrscht.

Wissenswertes

ADR – Die Geschichte

Nur wer seine Geschichte kennt, kennt auch seine Zukunft

1945 – Kriegsende, der Wiederaufbau beginnt

Auch wenn man es sich heute kaum vorstellen kann, aber nach dem zweiten Weltkrieg musste der internationale Handel in Europa erst einmal neu entdeckt werden. Durch die Gründung des Europarats, und später der europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, wurden Transporte auf der Strasse immer wichtiger.

Auch die chemische Industrie, die im zweiten Weltkrieg eine grosse Rolle gespielt hat, brauchte mehr und mehr Transporte mit gefährlichen Gütern. Dadurch kam es auch immer wieder zu Unfällen.

Während man auf der Bahn schon lange regeln hatte, wie gefährliche Güter zu transportieren waren, hinkte man im Strassentransport noch gewaltig hinterher. In einigen Bereichen gab es zwar schon Regeln gemäss dem Gewerberecht, so zum Beispiel bei Druckgasen und brennbaren Flüssigkeiten, aber ansonsten gab es noch richtig Wildwuchs.

In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde unter Anleitung der UNECE nach einer Lösung gesucht. Das ADR stand vor der Gründung.

Es wurde vorgeschlagen, dass US amerikanische System mit dem Gefahren Diamanten (oben) zu verwenden. Natürlich war die französische Delegation gegen das amerikanische System.

Allerdings war am nächsten Morgen die Abstimmung und eine Lösung musste präsentiert werden. Ein gewisser Monsieur George Kemler der französischen Delegation schnappte sich eine Flasche Wein und ging auf sein Zimmer. Am nächsten Morgen präsentierte er die neuen Gefahren Klassen, die heute noch die Grundlage im ADR bilden.

Er blieb bei der Diamantenform und ordnet die Zahlen 1-9 den verschiedenen Gefahren und Gefahren Eigenschaften zu. Angefangen hat hat er dabei mit der ersten Gefahr die im amerikanischen Eisenbahnbau sehr viele Menschen leben gefordert hat: Klasse 1 Explosivstoffe!

Die Orange Farbe wurde schon früher zum kennzeichnen von explosiven Stoffen verwendet. Dabei ist er natürlich geblieben. Die Farbe Rot hat er so wie im amerikanischen System der Feuergefahr zugeordnet. Die Farbe gelb hat er genommen um auf brandfördernde Gefahren hinzuweisen. Für Gase unter Druck, die sich beim ausströmen abkühlen, hat er die grüne Farbe genommen und die blaue für Reaktion in Verbindung mit Wasser. Das sind auch die Gefahren, die wir als Menschen mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen können: Druckwellen (orange), Hitze (rot, gelb, blau [bei Verbrennung in Berührung mit Wasser]), Kälte (grün).

Für die Gefahren, für die wir keine Sinnesorgane besitzen, hat er sich für schwarz-weisse Kennzeichnungen entschieden.

Für diejenigen, die sich jetzt fragen warum bei der Klasse 7, (radioaktiv) weisse und gelb weisse Label eingesetzt werden. Weiss, weil wir sie nicht wahrnehmen können und gelb, weil sie unsere Zellen auf Molekularebene verbrennen.

29. Jänner 1968 – das ADR tritt in Kraft

Vier Jahre vor meiner Geburt trat das "Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route" - kurz ADR in Kraft. Allerdings war das ADR kein Gesetz, sondern ein internationaler Vertrag, an den sich alle Unterzeichner Staaten zu halten hatten und diesen zu ratifizieren hatten.

Der Vertrag war auf Französisch geschrieben und die Übersetzung machte immer wieder Probleme. Dies liegt in der Diplomatie der französischen Sprache. In der Zwischenzeit wird ist Englisch gleichwertig mit Französisch, die Hauptsprache. Allerdings wird Englisch als Grundlage für Übersetzungen verwendet.

Das ADR war zu Anfang der Siebzigerjahre bei weitem noch nicht, was es heute ist. Es wurde nachgebessert und vereinfacht. Zum Beispiel musste man damals im Fahrzeug für jedes Produkt, dass man transportierte eine eigene schriftliche Weisung mitführen und diese hinten an der Orangentafel in ein kleines Ledertäschchen stecken.

Auch die Klassen wurden weiter aufgeteilt. So dass wir jetzt offiziell 13 Gefahren Klassen haben. Diese sind:

1, 2, 3, 4.1, 4.2, 4.3, 5.1, 5.2, 6.1, 6.2, 7, 8, 9.

Das ADR ist aber bei weitem kein vollendetes Werk. So hat man zum Beispiel 2019 das "europäisch" gestrichen, da schon einige nicht europäische Staaten dazugehören.

Zweimal im Jahr trifft sich die WP 15 (Working Party 15) der UN ECE und diskutiert mit allem Mitgliedstaaten Vorschläge für Veränderungen. Für Österreich sind dort abgesandte des Verkehrsministeriumsmit denen wir uns wiederum zweimal im Jahr vor das Treffen der WP 15 ist, beraten.

Bei diesen Vorbereitungstreffen werden die Vorschläge die Mitgliedstaaten oder die Wirtschaft eingebracht haben diskutiert und darüber abgestimmt. Wir als VERSEM Professional Services GmbH sind für euch vor Ort dabei und versuchen eure Interessen zu repräsentieren. Wir hoffen, dass die weitere Entwicklung des ADR in die richtige Richtung geht.

ADR-Staaten

Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, Nordmazedonien, Montenegro, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Republik Moldau, Rumänien, Russische Föderation, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tadschikistan, Türkei, Tunesien, Tschechische Republik, Uganda, Ukraine, Ungarn, Usbekistan, Vereinigtes Königreich und Zypern

FAQ — Oft gestellte Fragen